Ernährung
Um das gesamte System gesund und in Balance zu halten, kommen wir am Thema der Ernährung nicht vorbei.
Auch ein Tier ist, was es isst. Die Fütterung hat einen maßgeblichen Einfluss auf den Organismus, sodass sie sowohl bei der Prävention als auch bei der Therapie in keinem Fall zu kurz kommen darf. Nicht selten steht die Ernährung in direkter Kausalität zu Erkrankungen, zumindest aber ist sie ein wertvoller Unterstützer, wenn es um die Behandlung geht.
Sowohl der Futterbedarf als auch die Futterrationen sollten individuell auf Ihr Tier und seine Lebens-sowie Haltungsbedingungen abgestimmt und angepasst sein. Ein Tier, welches viel trainiert wird, braucht mehr Futter. Ein Hund, der nur kurze Runden läuft oder ein Pferd, welches nicht bewegt wird, weniger- das ist erstmal für jeden einleuchtend und wird häufig auch genauso gehandhabt. Aber braucht es nun einfach eine weitere Kelle Hafer mehr oder eine halbe Handvoll Trockenfutter weniger?
Von was braucht mein Tier mehr, von was weniger? Wie sieht es mit den Zusätzen aus und weshalb entsteht ein ungünstiges Milieu im Verdauungstrakt des Pferdes, wenn ich häufig Müsli füttere? Wie kann ich sinnvoll und individuell umstellen?
Auch in der Traditionellen Chinesischen Medizin ist der Zusammenhang zwischen der Ernährung und der Gesundheit des gesamten Organismus schon lange bekannt. Wussten Sie, dass es eine direkte Verbindung des Magen-Darm-Traktes zur Haut gibt? So können Hauterkrankungen ein Hinweis auf und ein Symptom von Dysbalancen in der Darmflora sein.
So kann und sollte immer spätestens im Falle einer Erkrankung die Fütterung genau angeschaut werden, damit so regulierend eingegriffen werden kann. Die beste manuelle Therapie oder das beste homöopathische Mittel kann nicht allein und langfristig wirken, wenn gleichzeitig nicht bedarfsgerecht und individuell gefüttert wird. So spielt im Zuge meiner Anamnese und Diagnostik immer auch die Ernährung eine große Rolle, denn nur auf diese Weise ist eine wirklich ganzheitliche Sicht und Therapie gewährleistet.